Julian Radlmaier

Blutsauger

2021 | Film
Plakat Blutsauger
About the project

August 1928. Der sowjetische Fabrikarbeiter Ljowuschka wird als Trotzki-Darsteller für den Film „Oktober“ des Regisseurs Sergei Eisenstein gecastet. Doch seine Träume vom Künstlerleben platzen, als der echte Trotzki bei Stalin in Ungnade fällt und er aus dem Film herausgeschnitten wird. So flieht der romantische Träumer aus der kommunistischen Heimat und will sein Glück in Hollywood versuchen. Noch steckt er allerdings in einem mondänen deutschen Ostseebad fest, wo er als verfolgter Aristokrat verkleidet das Geld für die Überfahrt nach New York zusammenstehlen will. Bei einem seiner Streifzüge lernt er die junge Fabrikbesitzerin Octavia Flambow-Jansen kennen, die die Sommermonate mit ihrem tölpelhaften Diener Jakob am Meer verbringt. Die exzentrische Millionärin interessiert sich für den geheimnisvollen Flüchtling und bietet ihm Unterschlupf in ihrem luxuriösen Herrenhaus. Schnell fliegt seine Tarnung auf, und noch schneller hat er sich in seine schillernde Gastgeberin verliebt – sehr zum Verdruss des literarisch ambitionierten Jakob, der ebenfalls für die Chefin schwärmt. Eine sommerliche Romanze bahnt sich an – dumm nur, dass in der Gegend Vampire ihr Unwesen treiben. Und noch dümmer, das Octavia selbst ein Blutsauger ist.

Julian Radlmaiers neuer Film nach SELBSTKRITIK EINES BÜRGERLICHEN HUNDES feierte seine Weltpremiere bei der 71. Berlinale 2021 im Wettbewerb „Encounters“. Schon vorab wurde das Drehbuch mit der Lola, dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet.

Festivals und Auszeichnungen:

  • Deutscher Filmpreis 2019: Bestes Drehbuch
  • 71. Berlinale 2021: Sektion Encounters (Weltpremiere)

Mehr Infos & Trailer: grandfilm.de/blutsauger

 

(Deutschland 2021)
Filmstart: Sommer 2021
Spielfilm: 125 Min., deutsche Fassung

Buch und Regie: Julian Radlmaier

Bildgestaltung: Markus Koob
Szenenbild: Reinhild Blaschke
Kostüme: Sara Wendt
Maske: Christian Fritzenwanker
Originalton: Andreas Hildebrandt
Tongestaltung: Christian Obermaier
Tonmischung: Matthias Lempert
Musik und Titelsong: Franui

Redaktion WDR: Frank Tönsmann
Redaktion ARTE: Birgit Kämper

Produziert von: Faktura Film
Produzent: Kirill Krasovski
in Koproduktion mit: WDR/arte, The Post Republic, Maier Bros. und Ludwig Kameraverleih
Koproduzent*innen: Michael Reuter, Niels Maier, Knut Maier, Stefan Laucher, Julia Mishkinene

Unterstützt durch: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Deutscher Filmförderfonds, Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, Medienboard BerlinBrandenburg, Film-und Medienstiftung NRW, Nordmedia.

Weltvertrieb: ARRI Medien

Mit: Alexandre Koberidze, Lilith Stangenberg, Alexander Herbst, Corinna Harfouch, Andreas Döhler, Daniel Hoesl, Mareike Beykirch, Kyung-Taek Lie, Darja Lewin Chalem u. v. a.

 

 

  • Julian Radlmaier (c) Tim Schenkl
    Julian Radlmaier, geb. 1984 in Nürnberg, ist ein deutsch-französischer Filmemacher und lebt in Berlin. Er studierte Filmwissenschaft und Kunstgeschichte in Berlin und Paris und anschließend Regie an der dffb. Währenddessen arbeitete er als...